Greifvögel haben mich seit jeher fasziniert und während meines Studiums habe ich mich mit dem Vogelzug, der Navigation bei Tieren, aber auch mit dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die für das Überleben einer Art verantwortlich sind, intensiv befasst. 

Mein Studium der Biologie mit den Fächern Zoologie, Botanik und Paläontologie absolvierte ich an der Universität Tübingen. Ich promovierte an der Universität Ulm (Die Biologie des Eleonorenfalken: Untersuchung der Zugwege und  Etho-Ökologie im Winterquartier Madagaskar mittels Satellitentelemetrie). Meine Promotion wurde unterstützt und teilfinanziert durch das Max Planck Institut für Ornithologie, Radolfzell.

Von 2007 bis 2009 leitete ich das  Forschungsprojekt "Greifvogel-Monitoring" im Rahmen des Forschungsprogramms "Wildvögel und Vogelgrippe" des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, Baden-Württemberg. Weitere Information hierzu finden Sie unter Forschungsprojekt "Greifvogel-Monitoring".

2010 gründete ich das Unternehmen concepts for conservation mit dem Ziel, mehrjährige Forschungsprojekte zum Artenschutz zu entwickeln, durchzuführen und zu begleiten. Die Einhaltung geltender Artenschutzgesetze zu fördern sowie seltene oder gefährdete Tierarten zu schützen oder deren Schutzstatus durch Grundlagenforschung besser bewerten zu können nimmt einen immer größeren Teil meiner Arbeit ein. Priorität hat für mich beim Artenschutz eine ganzheitliche Betrachtungsweise mit dem Versuch alle Faktoren, innere wie äußere, innerartliche sowie außerartliche auch unter Einbeziehung anthropogener Faktoren zu berücksichtigen. Idealerweise wird dadurch ein Verständnis für die Probleme gefährdeter Arten und zeitgleich die Entwicklung eines Bewusstseins geschaffen, welches es uns ermöglicht, die Zukunft und den Erhalt dieser Arten zu sichern.

Geboren wurde ich im Dezember 1977 in Dillingen an der Donau. Nachdem ich dort 1997 mein Abitur gemacht hatte, begann ich anschließend an der Universität Ulm Biologie/Diplom zu studieren. Während meines Studiums versuchte ich, mir ein möglichst breites Wissen anzueignen. So hatte ich unter anderem Gelegenheit mich in Panama und Costa Rica vier Monate mit Fledermäusen (Smithsonian Tropical Research Institute) und Schlangen (World of Snakes, Grecia) zu beschäftigen sowie mir in verschiedenen pädagogischen und didaktischen Lehrerseminaren an der Universität Zusatzqualifikationen anzueignen. Meinen Abschluss machte ich in den Fächern Zoologie, Ökologie, Mikrobiologie und BWL, wobei ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit speziell mit Kleinsäugerpopulationen auf forstwirtschaftlich unterschiedlich behandelten Sturmwurfflächen bei Langenau beschäftigte.

Nach meinem Biologiestudium im Juni 2003 war ich für drei Jahre an der Augsburger Waldorfschule als Oberstufenlehrerin für Biologie, Chemie und Technologie tätig, unterrichtete den Biologiegrundkurs und führte Mittlere Reife Klassen zum Abschluss, bevor ich aus privaten Gründen nach Berlin zog.

Dort orientierte ich mich beruflich neu und begann 2007 bei dem Medizinproduktehersteller Berlin Heart GmbH als Datenbankentwicklerin und Datenbankadministratorin speziell für Accessdatenbanken. In den letzten Jahren konnte ich dort umfassende Kenntnisse im Datenbankaufbau, in der statistischen Auswertung und grafischen Aufbereitung von Daten erlangen, schulte Mitarbeiter auf die jeweiligen Systeme und beschäftigte mich intensiv mit Datenschutzfragestellungen gemäß BDSG und StGB.

Seit Februar 2017 unterstütze ich nun nach mehrjähriger Erziehungszeit das Team um Frau Dr. Gschweng und finde so zu meiner eigentlichen Bestimmung als Biologin zurück: Natur- und Artenschutz für eine l(i)ebenswerte Umwelt!